So meine liebe Sanne, heute ist es wieder vorrüber das süße Leben. Das neue Semester beginnt und ich sehe mich mit einer Reihe schier unüberwindbarer Aufgabe und Herausforderungen konfrontiert, von denen ich aktuell wirklich nicht weiss wie ich die nur schaffen soll.
Die Zeiten, in denen studieren mal so ganz locker flockig war und man in der nachmittäglichen Marketingvorlesung genüßlich irgendwelche süßen Mädls mit erotischer Reibeisenstimme anschmachten konnte sind vorbei. Brüssel und Bologna Prozess sei dank gleicht ein Bachelor- oder Masterstudium heute vom Zeitaufwand und der Intensität einem Posten im gehobenen Management, nur dass eben die Bezahlung sau mies ist und man keine Sekretärin hat.
Momentan bin ich eh am sinnieren ob das alles noch das richtige für mich ist. Irgendwie geht mir das la vida loca ja schon fast auf den Nerv. Ich verspüre den Drang nach den wirklich elementaren Dingen des Seins in mir. So ein richtig nettes Spießerleben eben mit einer Frau statt ständig neuen Bekanntschaften, mit Kids statt wilden Partynächten, mit Cluburlaub statt Budapest, mit festem Job statt lässigem Chillen, mit Bausparvertrag statt Studentenkredit, mit Prostatevorsorgeuntersuchung statt Erstsemestergegagger.
Oh Gott Sanne, ich werde wirklich alt. Keine Spur mehr vom (Party)Hengst *lach*, vom Freigeist, vom Thinking outside the Box, vom Che Guevara der fränkischen Provinz, nein irgendwie sehne ich mich endlich nach einer geregelten Ordnung in meinen Leben, die einen einschränkt, zurechtweist und Halt gibt.
Montag, 16. April 2007
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