Liebe Sanne,
so sehr ich Deine Spracheloquenz, Deine Euphemismen und Metaphern auch schätze, so sehr geben sie mir aufgrund meines fehlenden Hintergrundwissen und Rätsel und Ratlosigkeit auf.
Sicherlich bleibt nach dem Mahl von ungenießbaren Speißen manchmal ein etwas bitterer Nachgeschmack oder man landet sogar über der Toilettenschüssel und versucht sich auf unnatürlichem Wege wieder von dem schwer im Magen liegenden zu entledigen. Aber ist es denn nicht meißt so, dass man etwas zu sich nimmt, dass ich als große Köstlichkeit und Gaumenfeude entpuppt? Doch leider gerät das Freudige vor dem Unerfreulichen oft in den Hintergrund und in Vergessenheit. So kann ich auch nur an Dich appellieren, Dich der Gaumenfreuden zu entsinnen und das üble Mahl zu meiden. Sicherlich wird es hier und da unumgänglich sein mit Bauchschmerzen zu erwachen, doch dies gehört nun mal in das Kapitel Lebenserfahrung und man muss lernen hieraus gestärkt hervor zu gehen.
Du sprichst von leeren Gläsern und Tellern, dass aus ehemals liebevollen Arrangements ein wildes Chaos mutiert. Damit konfrontiert muss es ans aufräumen gehen, manches gilt es hierbei sorgsam zu behandeln und zu wahren, manchen gilt es im Mülleimer zu entsorgen. Dann ist auch wieder Platz für ein neuen liebesvolles Arrangement, vielleicht mit anderen Speißen, vielleicht an einem anderen Tisch.
Sicherlicher sind wir alle und unser Leben auch vergänglich - selbst die ach so tolle Liebe -, nichts bleibt für die Ewigkeit, doch bist Du ein zarten Pflänzchen auf der großen Lebenswiese, in wunderschöner Frühlingsblüte unter strahlender Mittagssonne. Der Betrachter erfreut sich an der Farbenpracht, die fleisigen Bienchen kosten Deinen Nektar gerne. Du siehst Du hast noch mindestens einen heißen Sommer und den goldenen Herbst vor Dir bevor man überhaupt an Vergänglichkeit denken kann.
Doch liegt es an Dir diese zu nutzen, Deine Blüte an der Sonne auszurichten und den Schatten hinter zu Dir zu lassen. (Die Pfelge und das Gießen übernehm ich gern.)
Oder kurz und prägnant:
Liebe Sanne,
Die Welt steht Dir mit allen Möglichkeiten offen, Du bist Akademikerin, ergo intelligent, wirtschaftlich Unabhängig, sehr hübsch (Vgl. Foto von Dir), örtlich ungebunden, etc.
Du hast wirklich jede Chance Dir ein schönes Leben zu gestalten, verschwende es nicht, sondern beginne peu a peu die Konsequenzen zu ziehen, fange mit ganz kleinen Dingen an, damit Du wieder den Weg ins das Glück findest.
Dickes Bussi.
Sonntag, 15. Juli 2007
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